Mittwoch, 9. August 2017

Gestrandet

I spy with my little eye... Eine Insel im Sonnenschein, Palmen, endlose weiße Strände die nur nach einem gekühlten Getränk und guten Freunden neben einem schreien, mit denen man lachend in die Wellen rennen kann und dann abends zusammen die atemberaubenden Sonnenuntergänge Hawaii's beobachten kann. 
Doch Hawaii ist nicht nur wunderschön in der Nähe zum Meeresspiegel - klettert man auf einen der aus dem Boden sprießenden Vukane hinauf und blickt hinunter auf die unglaubliche Landschaft die sich vor einem erstreckt, könnte jedes Motiv, das man hier schießt, als Vorlage für eine Postkarte nach Hause dienen. 
Die 3 Wochen hier vergingen wie in einem einzigen Augenblick - einmal geblinzelt und schon stand ich wieder am Flughafen, der Rucksack eindeutig schwerer aber im Herzen so leicht wie selten zuvor. 
Da ich kein Auto hatte musste ich mich auf die öffentlichen Verkehrsmittel auf den Inseln verlassen (keine gute Idee) und entschied mich nach einigen Empfehlungen meine Reise wie folgt zu unterteilen: Oahu -> Maui -> Oahu. Insgesamt waren es jeweils 1 1/2 Wochen pro Insel. Dieser Bogpost handelt erst einmal nur von meiner Zeit auf Maui, ihr bekommt ein paar Best-Of's  falls ihr vorhabt, auch mal eine kleine Reise auf meine Lieblings-Insel zu unternehmen! Und wenn ihr das noch nicht vorhattet, dann wartet mal ab wie schnell ihr "Billige Flüge nach Maui"nach dem Post in euer Google Fenster eingeben könnt ;)
Viel Spaß!




BEST OF MAUI: 3 THINGS YOU CANNOT MISS

Maui ist eine Insel ca. 45min von Oahu - der Hauptinsel - entfernt. Für den Flug hier hin hab ich mich 1 Tag vorher entschieden. Da es hier keine andere Möglichkeit gibt von einer Insel zur nächsten zu kommen, macht es preislich so gut wie keinen Unterschied ob 1 Tag oder 1 Monat davor gebucht wird. In Maui selber war ich im wunderbaren Banana Bungalow, ein Hostel voller Gleichgesinnter - Leute die unterwegs waren um die Zeit zu haben, an die sie sich später einmal mit einem in die Ferne schweifenden Blick erinnern werden und sagen: "Das war die Zeit meines Lebens - nur dass wir das damals noch nicht wussten..." Irgendwo tief in uns ahnten wir das, doch wirklich bewusst erleben kann man das nicht. Hauptsache die Erinnerungen bleiben im Herzen und man hat jede Sekunde davon zu 100% genossen.
(Ja, es fällt einem ziemlich leicht, bei solch Aussichten in Kitsch zu verfallen - ich hoffe ihr verzeiht mir ;) )




NR. 1
Das Hostel selbst ist sehr süß, kleine Hängematten Bereiche, Holztische zum zusammensitzten und was essen oder Abends was trinken, einen Hot Pool, Tische zum Billard spielen, bunt angemalte Türen mit Sonnenuntergängen drauf.. Alles was dazugehört ;) Was aber das absolute Highlight ist: Jeden Tag werden Touren von den Angestellten auf "Spendenbasis" veranstaltet, das heißt jeder gibt so viel Trinkgeld wie er hat! 
Zwei große, weiße Busse werden voll mit lauten, abenteuerlustigen Touris gepackt, die Musik aufgedreht und die schönsten Plätze Maui's erkundet. Unter ihnen war die berühmte Road to Hana, die 6 STündige Krater Wanderung von der aus man über ganz Maui blicken konnte, es gab Volleyball Turniere abgeschlossen mit fröhlichen Mai-Tai Abenden an den Strand Bars und natürlich einige Ausflüge zu den Reefs zum schnorcheln. 
Ihr könnt es auch wahrscheinlich schon denken: Das Banana Bunglow ist die Nummer 1 auf meinen Tipps zu Maui.
Denn abgesehen von den tollen Touren haben die Menschen dort den größten Teil dazu beigesteuert, dass alle mit einem Grinsen im Gesicht herumgelaufen sind und wir einige unvergessliche Abende zusammen hatten. 
Fun Fact über das Hostel: Die Gäste bestanden zu 80% aus Schweizern, Österreichern oder Deutschen. Die meisten von uns waren nicht in Hawaii um deutsch zu sprechen und deshalb bekamen wir es ganz gut hin, für die restlichen 20% nicht in ein schweiz-deutsch-österreichisches Gebrabbelt zu verfallen sondern uns auch unter uns meist in englisch zu verständigen. Aber es war ganz witzig auf der am weitesten vom Festland entferntesten Insel, irgendwo im Nirgendwo jemanden sagen zu hören "ui der Stand gseht ja guet us!"

NR. 2
Wie ihr oben schon gelesen habt, sind wir mit dem halben Hostel auf eine 6-Stündige Krater-Wanderung gegangen. Die Wanderung an sich war sehr schön. Die ersten zwei Drittel waren sehr Vulkanstein geprägt, weshalb ich diesen Teil zwar als außergewöhnlich, jedoch nicht als atemberaubend schön beschreiben würde. Eins der außergewöhnlichsten Merkmale waren die "Silvertrees", ein mittelgroßes Gewächs das erst mal nicht besonders aussieht, bis man näher heran geht und entdeckte, dass es komplett silber ist! Als hätte jemand eine Spraydose mit in den Vulkan genommen und sich entschieden, dass hier mal ein bisschen Glitzer verteilt werden muss. Kann man schon mal machen. 





Das letzte Drittel jedoch (auch das anstrengendste, denn es geht nur noch bergauf) war dann auch das, wofür sich das Durchhalten gelohnt hat. Meine kleine Kenianerin Linda und ich - beide mehr die Bergauf-Wanderer - haben uns erstmal tierisch gefreut und sind gleich drauf los gerannt. Nur von kleinen Verschnaufpausen für die obligatorischen Bilder unterbrochen kamen wir dann nach unzähligen Windungen über der Wolkendecke an und konnten eine Ausicht bewundern, die von fast nichts mehr getoppt wurde



Fast nichts. Außer vielleicht von dem, was ganz zum Schluss noch kam.
Unsere zwei Fahrer hatten uns am Anfang der Wanderung ganz hoch bis au die Spitze des Vulkans gebracht, hatten sich selbst dann wieder zu einem Parkplatz ca. in der Mitte des Berges heruntergefahren (dort, wo wir am Ende der Wanderung herauskommen sollten) und waren dann wieder hoch zu uns getrampt. Das Ganze war also etwas kompliziert, hatte aber den Vorteil dass wir uns nachdem wir angekommen waren gemütlich auf den Parkplatz chillen konnten und einfach warteten, bis der Rest auch angekommen war. Was wir dann auch taten:


Meine liebsten Grannies


Dann kam der schönste Teil. Wir setzten uns in die Vans, fuhren zum zweiten Mal hoch zum höchsten Punkt des Vulkans und durften den Sonnenuntergang beobachten. Und was für ein Sonnenuntergang. Ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass an diesen Sonnenuntergang kein einziger erlebter  Sonnenuntergang meiner 20 Lebensjahre herankommt. Dort oben mit Blick über die Buchten Mauis, hoch oben über den Wolken, mit dem inzwischen kühlen Wind auf der vom Wandern noch erhitzten Haut saßen wir zusammen auf den Vulkanfelsen und sahen zu, wie die glutrote Sonne langsam immer tiefer stieg und hinter den Wolken verschwand. 
Wir fuhren den Berg wieder herunter, und noch während wir das taten tauchte die Sonne wieder hinter der Wolkendecke auf. Wir durften den Sonnenuntergang - das erste Mal in meinem Leben - also quasi sogar das zweite Mal an einem Abend beobachten! Diese Schönheit ist für mich nicht in Worte zu fassen. Und auch wenn man versucht, mithilfe der neuesten Kameras etc. den Moment einzufangen, vollkommen gelingt es nie. 
Stellt euch die folgenden Bilder einfach mit "over the Rainbow" im Hintergrund laufend vor, dann kommt ihr dem Moment etwas näher ;)






 

NR. 3
Es gibt noch so viele schöne, aufregende und abenteuerliche Sachen zu tun auf Maui... Genauso viele wie ruhige und entspannende Dinge. Es mag vielleicht etwas Klischee-mäßig erscheinen, dennoch möchte ich euch eine Sache besonders an's Herzen legen. GEHT SURFEN. 
Das Gefühl im Meer vor Hawaii zu liegen, die Ruhe und trotzdem die leichte Angespanntheit zu fühlen  und mit all den anderen Surfern auf die nächste Welle zu warten lässt mich nie wieder los. Ganz wichtig falls es denn dann dazu kommen sollte: Die Morgenstunden sind am beeindruckendsten, so gut werden die Wellen nicht mehr. 


 
Ich habe mich verliebt. Die Insel und ihr Flair, diese Zeit, die Freiheit... In all das habe ich mich verliebt. Doch am meisten habe ich mich in die Menschen dort verliebt. Jeder auf dieser Insel hat sein eigenes Päckchen zu tragen, manches schwerer als das Andere. Dennoch habe ich mich an noch keinem anderen Ort jemals so gefühlt. So, als würde ein kleines Stückchen Wahrheit in mir an's Licht kommen, der Teil in mir, der immer da war und nur gewartet hat, bis die Zeit reif wurde. Das verdanke ich den Menschen, mit denen ich dort diese wunderbare Zeit verbringen durfte. Und wenn ihr das hier lest, dann möchte ich dass ihr wisst, dass ihr immer und ganz fest in meinem Herzen bleibt. 

Aloha 🌺



Donnerstag, 29. Juni 2017

Sydney Teil II: Life's a Beach

...Und schon wieder eine Woche um!!

Hallo ihr Lieben, hier kommt der versprochene zweite Teil der Sydney Serie. Also wo waren wir stehen geblieben? Ach ja..  Umzug nach Bondi!


Bondi Beach ist wohl eins der Merkmale von Sydney... Ein Kilometer langer Sandstrand 30 min. von der Stadtmitte entfernt... Buntes Graffiti an den Wänden... Ein modernes Café reiht sich an die nächste, modische Botique mit den neuesten Bademodetrends, nebenan Tattoo Studios mit großen, verglasten Wänden damit der Vorbeilaufende einen kurzen, schüchternen Blick auf das Innenleben erhaschen kann bevor sich sein Blick wieder auf das Geschehen vor sich richtet; dorthin, wo eine Welle nach der anderen an den Strand rollt, Tag und Nacht, 24/7, bei Regen wie bei Sonnenschein.




Kleiner Insidertipp: Wer  (so wie wir) zu den anonymen Ben&Jerry's-Süchtigen gehört, sollte sich bei den roten Touri Bussen die ich in Teil 1 erwähnt habe eine Broschüre mit den Vouchers schnappen. Oder gleich mehrere, denn: 2 für 1 ist angesagt! 2Scoops für den Preis von einem!Wer nach diesem Angebot sein Ticket nach Sydney nicht sofort bucht ist selbst Schuld :P 


P.S.:Wer Kontaktdaten zu den "ABJS" (Anonymen Ben&Jerry's Süchtigen) braucht, kann sich gerne Privat bei mir melden, ich hab inzwischen ein paar gute Kontakte, die professionelle Hilfe anbieten. ;)


Kurz nachdem dieses Bild von einer sehr liebenswerten und hilfsbereiten (aber nicht besonders Technik-affinen) Nonne geschossen wurde, bin ich übrigens einer Bekanntschaft aus Vietnam begegnet. Mich begeistert es immer wieder, wie klein die Welt doch ist..! Dass sich dann herausgestellt hat, dass wir im selben Hostel wohnen versteht sich natürlich von selbst. 


Nach ein paar schönen Tagen im Glebe, meinem 1.Hostel, entschied ich mich spontan, nach Bondi umzuziehen. Ich meine, wer kann zu 1 Minute Fußweg zum Strand denn "Nein" sagen..? 
Das "Village Bondi Beach" war nicht das komfortabelste, sauberste oder schönste Hostel in dem ich in Australien war, aber wen stört das schon als Backpacker? Mit einem Fußweg von 1 Minute zum Strand..? (Sorry, ich musste das einfach nochmal sagen. Das war für mich ein wahrer Traum!!)
Was haben wir also gemacht? Wir sind natürlich direkt an den Strand ;) ...Vorbei an den modernen Cafés, Boutiquen mit den in den Schaufenstern schön drapierten, neuesten Bademodetrends und direkt ab in das Tattoostudio mit dem traumhaften Ausblick! Mehr wird hier zu diesem Zeitpunkt aber nicht verraten... ;) 







Bronte Beach:
Läuft man von dem quirligen Bondi Beach nach rechts entlang, stößt man unweigerlich auf den Klippenpfad auf dem man unzähligen Joggern, Spaziergängern oder Touristen mit ihren kompletten Fotomonturen begegnet. Wer kann es ihnen verdenken? Der 6km lange Panoramaweg von Bondi nach Coogee Beach ist definitiv das ein oder andere Foto wert!






Wer also am Strand lieber in Ruhe sein Buch genießen möchte oder gerne seine Bahnen im Infinity Pool schwimmt - dem empfehle ich wärmstens den wunderschönen Bronte Beach. Ein kleines Idyll für sich. (Und ich habe mir sagen lassen, dass die Fish&Chips dort hervorragend sein sollen... Für die Fleischfresser unter uns ;) )

So, so langsam sind wir am Ende dieses Posts angelangt. Was ich euch noch auf den Weg zurück in die Realität geben möchte, sind meine 3 Sydney Highlights! *trommelwirbel*

Nummer 1:
Die Glebe-Promenade bei Nacht. Zwischen meinem Hostel und dem Fischmarkt (auf dem man übrigens alle möglichen exotischen Früchte kaufen kann) wurde eine Holzpromenade direkt am Fluss entlang gebaut. Einfach mal bei Nacht entlang laufen und die Aussicht genießen - einzigartig!

Nummer 2:
Sydney's Paddy's Market. Vielleicht kein Geheimtipp aber definitiv ein Highlight! Von Fake-Taschen, -Uhren, -Schmuck und -Haar über Kristalle, bis hin zu Aborigine Kunst und Handy Reperaturen, Sonnenbrillen en masse, Fastnachtskostümen und frischem Obst und Gemüse... Weit und breit findet man nichts, was man nicht findet! Tasche sicher umhängen, die Verhandlungsfunktion anstellen und auf ins Getümmel !




Nummer 3:
NIEMALS EINER MÖWE AM STRAND EIN STÜCK DER EISWAFFEL ZUWERFEN!!!!!!!




... Oder es endet so.

Hoffe der zweite Teil von Sydney hat euch gefallen! Lasst mich doch gerne in den Kommentaren wissen, ob ihr gern noch ein paar mehr Tipps zu Australien generell hättet!
Und wenn ihr schonmal Downunder wart - was hat euch denn am besten gefallen??

Liebste Grüße und bis bald,
Jil 🌺🌴

Mittwoch, 21. Juni 2017

Wieder zurück! & Sydney my love

Hallo ihr Lieben!
Lange nichts mehr gehört von mir - ich weiß. Ich hoffe, ihr könnt mir verzeihen... Hier auf Reisen vergisst man allzu schnell die Zeit und schwups - sind wieder ein paar Wochen rum! Bin inzwischen wieder in Auckland in Neuseeland angekommen und fleißig am arbeiten, doch darum soll's in diesem Post nicht gehen.
In diesem Post geht es um mein geliebtes Sydney - eine Stadt, in die ich mich Hals über Kopf verliebt hab.



Eine nachtaktive, wuselnde Stadt welche nur so vor Inspiration und Ideen sprüht lag vor mir, als ich spät Nachts, noch etwas im Halbschlaf gefangen, am Busbahnhof ankam. Ich kam mir fast vor wie in Asien - 12 Stunden nur im Bus sitzen, lesen, aus dem Fenster schauen, Musik hören oder die üblichen Gespräche mit Mitreisenden führen:
  Na, was hast du so vor in Sydney?
  Und, wie lange bist du schon in Australien?
  Ach ja cool, da war ich auch schon, wie fandest du's?
  Nee, hab ich noch nicht gesehen. War's gut?
  Echt? Nein wie cool!
  Nee, war mir irgendwie zu teuer.
  ...ja hab ich aus dem Coles, war im Sonderangebot!!
Ihr wisst wie das läuft.. ;)

Als wir also so mitten in der Nacht über die Harbour Bridge fuhren und die hell glitzernde Stadt aus dem Dunkeln vor uns auftauchte, in der Ferne war ein Blick auf das hell beleuchtete Opernhaus zu erhaschen, wusste ich direkt, dass es die richtige Entscheidung war meine letzten 7  Tage hier zu verbringen. 

Mein erster Stopp war das "Village Glebe" etwas außerhalb der Innenstadt. Etwas überladen mit einem knapp 20Kg schwerer Rucksack (frag mich nicht, wie ich das hinbekommen habe!), einer Tüte, einem Rucksack und ein Surfboard - hatte ich den überraschten und leicht überforderten Blick des Uber-Fahrers wohl verdient. Dennoch schafften wir es mit ein paar Umbau Arbeiten mein Gepäck und mich in den 1er BMW rezumanövieren. Während der Fahrt gab mir der gebürtige Sydneyaner auch gleich einige Empfehlungen, was man hier auf keinen Fall verpassen durfte - diesen gingen eine Freundin und ich auch direkt am nächsten Tag nach!

Wir entschlossen uns spontan für den touristischen - aber äußerst nützlichen Hop-on-Hop-off Bus, der uns einmal an den ganzen Sehenswürdigkeiten und Attraktionen der Stadt vorbeiführte, inklusive Bondi Beach und natürlich der berühmten Sydney Oper.
Erster Stopp: Harbour Bridge!
Wer meinen Blog verfolgt weil wir uns im INJOY kennen gelernt haben, dem sagt ja sicherlich der Name Friedhelm Mössner etwas ;) Wie ihr wisst, hat mir Friedhelm als wichtigen Auftrag gegeben, dass ich, wenn ich nach Sydney komme, UMBEDINGT auf die Harbour Bridge gehen muss! Also Friedhelm: Auftrag erledigt! Und es war es sowas von wert! 

 

Nachdem wir die beeindruckende Brücke entlanggeschländert sind kamen wir auf der anderen Seite an und... entdeckten direkt am anderen Ende eine tolle Überraschung! Vor unseren Augen erhob sich ein bunter, mit Touris und Artisten gefüllter Rummel direkt am Wasser. Was mussten wir also machen? Uns ab ins Getümmel stürzen! 

 

...Zuckerwatte darf bei einem Rummelbesuch natürlich nicht fehlen ;)

Weiter zur nächsten Haltestelle des roten Touribusses gelaufen, aufs "Sonnendeck" gesetzt, Sonnenbrillen auf und den Fahrtwind genossen! Nächste Station: Die Oper! Wir fuhren an einigen anderen Sehenswürdigkeiten auf dem Weg vorbei und die in 6 verschiedenen Sprachen wiedergegebene Audio-Guides des Busses gaben uns jeweils dazu einige Informationen - die Alle wieder zu geben würde aber jetzt den Rahmen des Posts sprengen - also überspringe ich das lieber mal. 
An der Haltestelle angekommen gingen wir also über den großen gepflasterten Platz direkt auf das große, mit weißen Segeln überspannte Gebäude zu: Ein Anblick bei dem ich immer noch ein bisschen Sehnsucht bekomme, wenn ich daran denke! 

 

Noch viel mehr Sehnsucht packt mich aber, wenn ich die Bilder des wunderschönen Bronte Beach anschaue - ein Ort zu dem ich jederzeit und überall wieder zurück kehren möchte. So schön war das Flair, innerhalb der Stadt zu sein und gleichzeitig am Strand liegen zu können und eine riesige Welle nach der Anderen auf dem weißen Sand brechen zu sehen... Die Surfer zu beobachten wie sie draußen liegen und warten, bis sie die perfekte Welle erwischen. Einfach die Füße im warmen Sand vergraben und dem Rauschen zuhören, das ist doch das, wofür es sich zu leben lohnt!

Meine Liebe zum Meer und den Stränden war auch eine der Gründe, wieso ich dann für die letzten Tage in ein Hostel direkt am Bondi Beach gezogen bin - die beste Entscheidung die ich überhaupt treffen konnte!! Doch über diese letzten Tage kommt nächsten Mittwoch ein zweiter Teil von Sydney auf den Blog, damit ihr nicht gleich mit einer Flutwelle an Text überrollt werdet ;). Seid auf ein paar Überraschungen gespannt..! 
Bis dahin, genießt die Sommertage ein bisschen für mich mit! (Hier in NZ ist es Winter..) 

 

Liebste Grüße,
Jil 


Mittwoch, 5. April 2017

Die Naturgewalten Australiens

Hallo aus dem etwas verwüsteten Australien!
Wie ihr es wahrscheinlich schon mitbekommen habt, hat Zyklon Debbie hier an der Ostküste ihre Spuren hinterlassen - und nicht gerade wenig! Teilweise hat sie die Stärke 4 erreicht und kam auf eine Geschwindigkeit von 260km/h...Da wird schon einiges auf dem Weg mitgenommen. Doch dazu kommen später noch ein paar Bilder und Geschichten... 

Erst einmal geht es zurück zu unserem Ausflug zu Australiens höchsten Wasserfällen - den Wuluru Wasserfällen mit über 250m Falltiefe! Oben noch ein kleines Flüsschen, verwandelt sich der Strom schnell in ein reißendes Ungetüm, das dann mit einer unglaublichen Geschwindigkeit die Massen den Abhang hinunterstürzen lässt, wo die Tonnen an Wasser sich regelrecht in ein feines Netz aus tausend einzelnen Tropfen verwandeln, fast als wären sie schwerelos und würden die letzten Metter einfach hinunterschweben. Mit den schweren Wolken über diesem Naturspektakel wurde das ganze Bild erst vollkommen, so als wollte die Natur noch mal unterstreichen, wie klein und unbedeutend wir Menschen doch gegen diese Mächte sind. 


Nach diesem Ausflug war unser nächster Stopp das wunderschöne Magnetic Island. Eine kleine Insel, eine halbstündige Fährenfahrt vom Festland entfernt, liegt sie - mit ihren kleinen Stränden, Wanderwegen und Sträßchen. 



Magnetic Island, früher eine von Aborigines bewohnte Insel, wurde im Zweiten Weltkrieg ein wichtiger Aussichtspunkt für das Militär. Dieses installierte einige Festungsanagen auf der Insel um eine mögliche Invasion der Japaner zu überwachen. Zum Glück wurde die Insel von dem Angriff verschont und wir konnten die Ruinen der sogenannten "Forts" noch in voller Pracht erkunden... Wo bekommt man sonst so einen tollen Ausblick wenn nicht von Aussichtspunkten?!

  
 
Selbst auf Magnetic Island konnten wir teilweise die Gegenwart Debbie's spüren - zwei von zwei der mit Netzen vor Quallen gesicherten Strände waren gesperrt... Im Meer selbst schwammen Dreck und Algen sodass man eigentlich sowieso keine große Lust hatte, auch nur den kleinen Zeh reinzustrecken. Als wir schon fast die Hoffnung auf einen Sprung ins Wasser aufgegeben hatten, kamen wir an einem Strand vorbei - Alma Beach - an dem schwimmen auch ohne Netz erlaubt war! Schnorcheln war zwar trotzdem nichts, aber immerhin eine kleine Abkühlung. Erschreckend war nur, dass man, sobald man ins Wasser kam, kleine Quallen Schocks verpasst bekam! Nichts gefährliches - die Quallen hatte es beim Sturm zerrupft und daher waren es nur kleine Überreste der Tentakel - aber ein klein wenig komisch war das Gefühl dann doch.

Bevor wir aber weiter nach Airlie Beach fahren konnten, wurde uns erst mal in Strich durch die Rechnung gemacht: Der Highway zwischen Home Hill und Bowen war gesperrt: Überflutung und Zerstörung die Diagnose. Wir wussten natürlich erst mal nicht weiter - sollten wir den über 1000km langen Umweg durch das Outback wagen?! Würde sich das bei den horrenden Spritpreisen denn überhaupt lohnen? Oder sollten wir warten und auf ein fähiges Einsatzteam hoffen, das den Schaden schnell wieder beheben würde... Und dann war da noch unsere Tour auf die Whitsundays die wir für in zwei Tagen gebucht hatten... Wir schliefen erst einmal eine Nacht drüber. 
Nach einigen Stunden Recherche, vielen Telefonanrufen und einem Besuch beim Information Centre in der Stadt beschlossen wir am nächsten Tag, es zu  wagen und einfach durchzufahren. Was konnte schon schiefgehen? Im schlimmsten Fall müsste der 4WheelDrive der Mädels unseren 2Wheel eben aus dem Schlamm zu ziehen, aber so weit wollten wir lieber nicht denken. 
An der Polizeisperre angekommen, erzählten wir den Polizisten unseren Plan und.... die ließen uns einfach fahren! 
Im Endeffekt war die Strecke nicht schlimm- man sah viel Zerstörung und einige überflutete Gebiete  links und rechts des Highways, wir konnten aber ohne Probleme durchfahren. Dann kamen wir nach Airlie Beach: 

 
Das war ein etwas anderes Kaliber. Zu dem Zeitpunkt an dem wir ankamen hatten sie dort weder fließend Wasser noch fließend Strom, Palmen lagen über den Wegen, Schilder waren verbogen oder an Plätzen, an denen sie nicht sein sollten und ganze Boote wurden an den Strand gehoben. 
Woolworths war der einzige Supermarkt der offen hatte - und wurde auch dementsprechend leer geräumt.

 
 
Nachdem wir eine funktionierende Toilette und Dusche direkt am Strand etwas außerhalb gefunden hatten, beschlossen wir, dort zu bleiben. 
Am nächsten Morgen gab es für die Stadt wieder fließend Wasser - nicht trinkbar aber immerhin etwas. Strom sollte noch für die nächsten 6-8 Tage nur über einen Generator erreichbar sein. So etwas hatten wir noch nie erlebt!

Zu unserem Glück konnten beide Touren stattfinden und wir waren eine der ersten, die wieder zurück auf den Whitehaven Beach durften - einer der berühmtesten SandsträndeAustraliens. Doch auch in den Whitsunday Islands hatte Debbie ordentlich gewütet. Kaum ein Baum stand mehr gerade, das Meer war aufgewühlt und ganze Bäume schwammen an uns vorbei... Die Stimmung wurde wieder einmal noch mehr untermalt durch den von Wolken verdunkelten Himmel:

 
Etwas später am Tag kam die Sonne dann doch noch zum Vorschein und wir konnten erahnen, was für ein wundervolles Flair die Inseln und ihre Strände vor dem Zyklon wohl hatten. 


 Nach einer richtigen Rafting-Fahrt durch das aufgewühlte Meer zurück in den Hafen von Airlie Beach kehrten wir mit einem leichten Sonnenbrand, aber glücklich von den Erlebnissen des Tages zu unseren Autos zurück. Wir entschlossen uns (nachdem wir das inzwischen wieder intakte freie WLAN von Maccas etwas ausgenutzt hatten) an dem Main Beach zu übernachten. Die gleiche Entscheidung hatten augenscheinlich auch alle anderen Camper aus der Gegend gemacht - wir bekamen die letzten zwei Plätze! Abends saßen wir dann noch mit einigen anderen Deutschen von der rafting Tour zusammen, tranken den obligatorischen Goon, (oder eben Wasser ;) ) lachten viel und genossen den wunderschönen Ausblick auf den Sternenhimmel Autraliens. 

Am nächsten Morgen fuhren wir los in Richtung Rockhampton, das wir dann auch mit einer Zwischenübernachtung erreichten. Hier hatte Zyklon Debbie auf eine ganz andere Weise Spuren hinterlassen: unglaubliche Überflutungen!
 
  

  
 
  Die Einwohner waren diese Art von Naturkatastrophe anscheinend schon gewohnt, denn wie wir auf einer Art steinernem Denkmal entdecken konnten, war hier für jedes Jahr die Fluthöhe eingemeißelt worden. Laut den Einwohnern hatte die Höhe des inzwischen Bäume mit sich reißenden Flusses dennoch nicht seinen Höhepunkt erreicht, der sollte erst am nächsten Tag zu sehen sein. 
Wir sahen uns das Treiben der Wassermassen einige Zeit an und entdeckten sogar eine Schlange etwas höher auf einem abgeknickten Ast, wo sie Schutz vor den Fluten suchte, bevor wir uns wieder auf den Weg begaben - nächstes Ziel: Surfen in Agnes Water :))

Für mich waren diese Arten von Katastrophen ein bisschen surreal. Ein Zyklon in Deutschland oder diese Wassermassen - als wir auf einen Hügel fuhren und auf das Land unter uns blickten, war alles braun.. Es war einfach alles Wasser! Diese Naturgewalt ist man von Deutschland einfach nicht gewohnt - zumindest nicht in dem Ausmaß. So etwas mitzubekommen war schon ein wahnsinniges Erlebnis, man kann gar nicht fassen, was das anrichten kann. Trotz allem ist es schon etwas aufregend und spannend, so etwas zu beobachten - auch wenn es so viel zerstört.
 Beeindruckend ist es vor allem zu sehen, wie die Australier damit umgehen. Auf alles Kommende vorbereitet steht das Militär direkt bereit, Freiwillige helfen den Schutt vom den Straßen und dem Strand zu räumen, Wäsche zu waschen, Wasser zu verteilen. Anwohner lassen "gestrandete" Backpacker bei sich unterkommen, vor dem Supermarkt wird gratis Eis verteilt und es werden große Ladestationen für Handys aufgebaut, um Angehörigen Bescheid geben zu können, dass hier alles in Ordnung ist. Diese Art von Zusammenarbeit war sehr schön zu beobachten, ein wenig wie im Sinne der Musketiere: "Alle für Einen und Einer für Alle!"   

Ich hoffe, euch geht's gut und ihr seid nicht von einem Zyklon verweht worden ;)
Liebe Grüße,
❤️🌴 ~ Jil

Mittwoch, 29. März 2017

Diving Hosties

Ein kleiner Sprung in die nahe Vergangenheit: unsere gestrigen Tauch-Abenteuer! Wir vier - Oskar, zwei Mädels aus Hannover mit denen wir zusammen reisen: Lou und Karla und ich als Hostie (Freiwillige Arbeiter) auf einen Boot inmitten des Great Barrier Reefs. Eine der besten Entscheidungen, die wir auf unserer Australien Reise bisher getroffen haben! Aber erst mal von Anfang an:
Da wir alle Lust auf eine Bootsfahrt mit Schnorcheln oder Tauchen hatten und keine Scheu vor ein bisschen Arbeit besaßen, entschieden wir uns, mal bei einer der Schifffahrtgesellschaften vorbei zu schauen. Fragen kostet ja nichts. Dort angekommen wurden wir direkt freundlich von einem Düsseldorfer empfangen, der uns sofort ein paar Kontaktformulare und Infobroschüren in die Hand drückte und meinte, wir sollten uns das sorgfältig durchlesen und dann ausfüllen. Ein paar einführende Worte von der Verantwortlichen Dame und ein Team-Tshirt Kauf später gingen wir freudestrahlend aus der Türe. Dienstag ging es für uns auf Tour! Wir konnten es kaum fassen.

Dienstag morgen, 7:00 Uhr, Deap Sea Divers Den Headquarter, Cairns 
Es geht los. Unsere dunkelblauen Team-Tshirts übergestreift, die Haare im Zopf nach hintengekämmt und noch etwas verschlafen stehen wir vier vor den Vans und warten darauf, dass es losgeht. Die anderen Teammitglieder sind schon eifrig am organisieren, ein paar letzte Telefonate führen und wild durch den Raum rufen. Wie viele Kaffees die wohl schon hatten? 
Ein kleines Problem taucht auf. Eine Tour kann nicht stattfinden - die, auf der Lou und ich eigentlich geholfen hätten. Der Zyklon Debbie macht den Booten einen Strich durch die Rechnung, hinauszufahren wäre zu gefährlich. Lou und ich schauen uns an und denken beide das Gleiche.. Bitte, lass uns alle vier auf einem Boot mitfahren. Nachdem der Teamchef uns ein bisschen Angst machte, indem er sagte er könne keine vier auf einem Boot aufnehmen, geht es anscheinend pötzlich doch, denn wir werden in den Van mit den anderen gepackt und fahren los in Richtung Hafen. Glück gehabt! 
So richtig können wir's noch nicht fassen, erst als wir dann tatsächlich ablegen fällt uns ein kleiner Stein vom Herzen und wir können das Treiben auf dem Boot richtig genießen. 
Unsere Arbeit besteht darin, Salate vorzubereiten, das Buffet zu decken, Suppe und anderes Essen auszugeben, Spülmaschine aus und einzuräumen und immer schön zu schauen, dass das kalte Wasser und das Toilettenpapier aufgefüllt ist. Bevor das Boot ablegt und nachdem wir wieder angelegt haben putzen wir noch rundherum einmal alle Fenster und Tische sauber. Viel mehr gibt es für uns nicht zu machen! Wir packen an wo wir können und die Arbeit fühlt sich gar nicht als solche an - auch wegen der super Crew, die immer für ein kleines Pläuschen bereit ist und uns allerlei witzige Stories zu erzählen hat.
Am Ende dürfen wir sogar zwei ganze Male an verschiedenen Spots schnorcheln! Da, wo wir rausgelassen werden ist das Riff anfangs noch etwas verblasst, aber je weiter man umher schnorchelt, desto bunter werden die Korallen und desto exotischer werden die Fische.
So, jetzt genug geschrieben, hier kommen ein paar Bilder für euch ;)

 

  
 
  
 
     




Als wir am Abend zurück aufs Festland kommen, sind wir alle viel zu aufgekratzt, um direkt schlafen zu gehen. Also packen wir unsere Sachen und gehen ein letztes Mal an die Lagune von Cairns, direkt ans Meer. Als wir da so zusammen da sitzen und uns über das Erlebte unterhalten, wird uns allen irgendwie klar, wie schön wir es doch haben. Was für ein toller Tag mit tollen Menschen. Diese Tour hat definitiv Wiederholungsbedarf ;)

Liebste Grüße in die Heimat und um die Welt,
Jil <3

Donnerstag, 23. März 2017

Roadtrips alongside the Ocean

Das Fenster runter, den Kopf in den Wind gestreckt und die Briese im Haar... Den Blick auf das weite Meer gerichtet und die Musik im Hintergrund voll aufgedreht. Ein Gefühl von Freiheit überschwappt mich, als wir das erste Mal die unendlichen Weiten des Meeres vor uns haben, dunkelblau und ungezähmt. Von dem Aussichtspunkt hoch oben wirkt es, als wären die Wellen zum Greifen nahe, nur ein kleines bisschen den Hang runter und wir könnten in den schaumgekrönten Wogen schwimmen. Doch als wir genauer hinsehen, entdecken wir einen kleinen, sich durch das Wellengetümmel kämpfenden Punkt. Ein Surfer, inmitten der Wellen, steht auf dem Brett, fällt hin und hieft sich immer wieder hoch aufs Board. Erst dann wird uns klar, wie RIESIG die Wellen eigentlich sind! Von hier oben beobachten wir den Surfer noch eine Weile. Dann geht es wieder zurück ins Auto und weiter auf der Great Ocean Road. 

 

Oskar und ich sind zum jetzigen Zeitpunkt schon knapp 3 Wochen unterwegs und haben schon so einiges zusammen erlebt! Ich hätte nie gedacht, dass man in so kurzer Zeit so vieles von diesem Land sehen könnte - doch man kann! Gestartet haben wir in Melbourne - wo wir bei Oskars Kollegen Callum wohnen durften. Tagsüber sind wir in die Stadt oder am Strand entlang gelaufen, haben die Sonne auf uns scheinen lassen oder sind auf die Suche nach wilden Pinguinen gegangen - wobei wir fast weggeweht worden wären, so windig war es! Abends saßen wir dann mit einem schönen Rotwein zusammen (ja ich faste immer noch und nein ich habe demnach keinen Alkohol getrunken :D ) und haben mit Callums Mom eine ihrer Lieblings-Schnulzen Serien geschaut und wild diskutiert, wer wohl als nächstes rausfliegt und was sie in der Regie schon wieder als nächste Challenge ausgeheckt haben, der Fantasie wurde da keine Grenzen gesetzt! ... Oder wir sind in die Stadt gefahren und haben uns auf die Suche nach einer passenden Bar gemacht, von denen es in Melbourne nur so wimmelt. Sogar ein "Hop-House" alias Hopfen-Haus haben wir entdeckt, mit allen deutschen Spezialitäten, die sich der Biertinker nur so erträumen konnte.  

 
 


Nach ein paar sehr schönen Tagen in der lebenswertesten Stadt der Welt verabschiedeten Oskar und ich uns und machten uns auf den Weg in Richtung Adelaide - entlang der gewunden Meerespassage.
Unser erster Stopp war ein kleiner Ort namens Geelong, an dem wir natürlich erst mal den Strand genauer inspiziert haben. Nach der Großstadt war es wirklich unglaublich schön, mal wieder die Meeresbriese zu spüren und sich einfach mit Blick auf den Strand auf eine Bank zu setzen und zu genießen. Da die Stadt ein kleines Museum den Menschen zur freien Verfügung stellte, gingen wir dort hin und sahen uns die Austellung an. 

 
 


Nach einer Nacht Campen direkt an einem kleinen See fuhren wir weiter - mit Kurs auf die zwölf Apostel. Der Ausblick, mit dem wir belohnt wurden, war gigantisch:

 

 
 
Nach einem kleinen Naturkunde Ausflug liefen wir hinunter zum Meer. Über eingemeißelte Treppen kamen wir teils rutschend und schlitternd unten an - das Meer direkt vor uns und die Wände der Klippe direkt hinter uns aufragend. Das Gefühl, so klein zu sein wie eine Ameise, kam einem in diesem Moment greifbar nahe vor.

Der nächste Stopp war ein spontaner Linksabbieger mitten auf dem Weg. Hier auf der Great Ocean Road sind überall kleine Abzweigungen die unscheinbar erscheinen, aber die überraschendsten Ausblicke bieten:




  
 

Über Nacht blieben wir in einem wunderbaren, freien Campingplatz direkt beim Grampians Nationalpark. Mit uns auf dem Platz waren allerlei änder nette Camper, mit denen wir dann am Abend noch gemütlich vorm Feuer saßen und unsere Geschichten austauschten - und unsere Didgeridoo-Fähigkeiten erprobten! 
Eins kann ich sagen: es ist schwerer einen geraden Ton herauszubekommen als es aussieht!  

Den nächsten Morgen begannen wir mit einer kleiner Erkundigung der Wasserfälle und Berge in der Nähe, wobei wir auf der Spitze des Berges komplett allein waren und meilenweit in die Landschaft blocken könnten, bis ganz an den Rand der Zivilisation und dem Beginn der Wüste.  

 

Wie als wären wir in eine andere Welt eingetaucht, begann es gegen Abend um uns nebelig zu werden. Ein paar wenige, helle Sonnenstrahlen kämpften sich durch die Nebelwand, links neben uns das Meer und vor uns nur Straße. Als die Sonne anfängt die Welt um uns schon in ein rötliches Licht zu tauchen, finden wir unseren kleine, aber feinen Campingplatz. Dieser Campingplatz war der schönste, den wir je hätten finden können. 
Direkt an einer Klippe mit einem kleinen Steg in Richtung Meer, hinter uns das Festland mit einem süßen Leuchtturm, vor uns nur das Meer mit der untergehenden Sonne. Bilder können zwar nie wirklich Momente wie diese einfangen, trotzdem versuche ich's:


 

 
 

Jetzt waren wir schon fast am Ziel angekommen. Nur noch ein kleines Stück und wir erreichten Adelaide, das uns auch gleich mit einem wunderbaren Empfang begrüßte: dem "Festival of  unearthly delights". Ein Freund von Oskar führte uns auf dem an einen Zirkusschauplatz erinnernden Festival herum - überall gab es Stände mit Vorführungen, allerlei Delikatessen aus den verschiedensten Ländern und verrückt gekleidete Menschen, von Männern im Tutu bis zu wild aussehenden Feuerschluckerinnen war alles dabei - kurz, es war toll! Wir holten uns alle etwas von den verschiedenen Ständen, setzten uns zusammen und genossen die angenehm warme Nacht mit quatschen und Leute beobachten. Was für ein perfekter Abschluss vor unserem großen Trip durch die Wüste. 

 

💕🌴 Jil 
 

P.S.: Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, habe ich es diesen Sonntag nicht hinbekommen, einen Post für euch zu verfassen. Die Zeit ist so schnell verbeigegangen, fast wie im Flug! Ich hoffe, ihr verzeiht mir wenn ich mich auf einen Post die Woche beschränke, dass ist ein Ziel, welches zu schaffen ist und das ich auch (einigermaßen) fristgerecht einhalten kann. Also bleibt es jetzt bei Mittwoch( vielleicht ab und zu mal auch Donnerstag)als Post-Tag. Hoffe das passt :) Liebste Grüße und noch eine schöne Restwoche 🌸🌙